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Literaturempfehlung:
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Nach der Sicht der tibetischen Medizin heißt krank, zu viel oder zu wenig von einem Element zu haben, nicht in Harmonie zu sein, den falschen Weg eingeschlagen zu haben.

Die Hauptursache aller Krankheiten ist die Unwissenheit um die wirkliche Beschaffenheit der Dinge, woraus die drei Geistesgifte - Engstirnigkeit, Anhaftung, Zorn - resultieren. Die Umstände, die krank machen, sind Ernährung, Bewegung, Verhalten, Einstellung.

Heilung durch:

In der tibetischen Medizin werden alle Krankheiten in Wind-, Galle- und Schleimkrankheiten eingeteilt (siehe Säfte). Die Harmonie des Windes im Körper begründet das Gleichgewicht von Körper und Geist.

Vier Gruppen von Krankheiten:

Eine zentrale Rolle spielt der Wind (tib. Lung), der ganz allgemein für die Lebensenergie (sanskr. Prana, chin. Chi) steht. Weiters ist der Wind sowohl ein Element, als auch ein Saft. Der Wind bewegt und trägt alle Elemente und Säfte und ermöglicht deren Veränderung.
Die Prinzipien, mit denen wir die Zusammenhänge, Abläufe, Abhängigkeiten des Lebens erklären können, sind die fünf Elemente, die drei Säfte und das weibliche bzw. das männliche Prinzip.
Diese Wirkungsprinzipien existieren nicht unabhängig voneinander, sondern wirken gemeinsam und bedingen einander. Sind die Elemente und die Säfte in unserem Körper richtig ausbalanciert, so sind wir gesund.
Das männliche, bzw. weibliche Prinzip betrachten wir hier unabhängig von unserem Mann-, Frausein. Jeder Mensch hat beide Anteile in sich. Doch auch hier gilt, sind beide Aspekte ausgewogen, wird beides harmonisch nach aussen und nach innen gerichtet, so sind wir integere, gesunde Persönlichkeiten.
Es besteht eine sehr enge Verbindung der fünf Elemente mit der Psyche, mit mentalen Einstellungen und Gedanken.
Grundlage der fünf Elemente ist der Wind. Wenn wir ihn harmonisieren, fließen auch die anderen Elemente in unserem Körper ausgeglichen.
Aus den fünf Elementen bilden sich die Baustoffe unseres Körpers.

Raum

  • Kraft um Raum für Wachstum und für die anderen Elemente zu schaffen
  • trennen, unterscheiden
  • allgegenwärtig
  • ermöglicht das Hören
  • weder Schwere- noch Wärmeeigenschaften
    Wind
  • Kraft für Wachstum und Vermehrung
  • trägt und verändert die anderen Elemente
  • Bewegung des Körpers
  • denken
  • Atmung
  • ermöglicht das Riechen
  • leicht, aufsteigend, mühelos zwischen heiß und kalt wechselnd
    Feuer
  • Kraft der Transformation und Reifung
  • Eigenschaft, Hitze zu vermehren
  • Körperwärme, die für Wachstum sorgt
  • ermöglicht das Sehen
  • leicht, aufsteigend und sehr heiß
    Wasser
  • Kraft, Dinge zu verbinden
  • Blut und Körperflüssigkeiten
  • ermöglicht das Schmecken
  • schwer, absteigend und sehr kalt
    Erde
  • Kraft um Stabilität und Fundament zu schaffen
  • Knochen und Fleisch
  • Grundlage des Tastsinnes
  • schwer, absteigend und kalt
  • Drei Dinge bringen das Gleichgewicht durcheinander: Gier (Anhaftung), Hass und Unwissenheit!
    Die drei Säfte heißen Wind, Galle und Schleim. Sie fließen in den Kanälen, in manchen alle, in anderen Kanälen fließt wiederum nur ein Saft. Sie werden als die drei Prinzipien, die drei verschiedenen Anteile von "Lebensenergien" verstanden. Diese Energien, die als Säfte erscheinen, enthalten die fünf Elemente, die in allen Lebewesen zu finden sind und das Leben erst ermöglichen. Sie bilden ein sensibles System, das die körperliche (grobstoffliche) mit der geistigen (feinstofflichen) Ebene verbindet. Jedes Prinzip (Wind, Galle, Schleim) besitzt seine ureigenen Eigenschaften, die zusammen mit den fünf Elementen selbst die kleinste lebendige Zelle strukturieren.

    Somit repräsentieren die drei Säfte die fünf Elemente. Sie sind bereits bei der Zeugung im Samen des Vaters und den Eizellen der Mutter vorhanden.