KU Nye
Ku Nye stammt ursprünglich aus den ältesten Königreichen Tibets vor über 3900 Jahren. Es ist eine ursprüngliche Methode der tibetischen Medizintradition. Die frühen Tibeter praktizierten Ku Nye, indem sie eine Diagnose stellten und dann spezifische Kräuteröle oder Kräuterbutter auftrugen, um das Ungleichgewicht oder die Krankheit des Patienten zu behandeln. Zweige, Stöckchen und Steine wurden vielfältig eingesetzt als Teil der Therapie, um Druck auf verschiedene Teile des Körpers oder spezielle Punkte auszuüben, um den Menschen wieder zu einem gesunden Zustand zu verhelfen.

Wörtlich bedeutet Ku "anwenden" oder auf den Körper therapeutische Öle aufzutragen, die dann durch die Haut resorbiert werden. Nye bezieht sich auf die eigentlichen Massagetechniken, wie Kneten, Reiben und Drücken der Muskeln und Sehnen, sowie die Anwendung von Druck auf bestimmte Punkte und Kanäle. Chi ist der abschließende Teil von Ku Nye wobei der Körper mit Gersten- oder Kichererbsenpulver abgerieben wird, um das überschüssige Öl zu entfernen. Je nach Zustand des Patienten können zu den Basispulvern spezielle Zusätze hinzugefügt werden. Eine andere gebräuchliche Bezeichnung für Ku Nye ist Chukpa (Byugpa).

Die Traditionelle Tibetische Medizin (TTM) hat zwei Hauptaspekte: Vorbeugung und Heilung von Krankheit. Dabei unterteilt sie sich in vier Kategorien:

• 1. Diätetik
• 2. Veränderung von Verhalten und Lebensstil (Geist, Psyche, Handlung)
• 3. Phytotherapie
• 4. Äußere Anwendungen, wie Massage, Moxa, Akupunktur

Außerdem verfügt sie über spezielle Diagnosetechniken wie Pulsdiagnose, Urindiagnose u.a.

Ku Nye gehört in die vierte Kategorie der Behandlungen und ist Teil von der Vielfalt an äußeren Therapien der TTM, die das energetische Gleichgewicht des Körpers unterstützen oder wiederherstellen sollen. Andere äußere Therapien sind: verschiedene Arten der Moxibustion, Stocktherapie, Schröpfen, Lum Badetherapie, Stein- und Muschelmassage und Kompressen. Die verjüngende und regenerative Wirkung und die Funktionen von Ku Nye werden in vielen alten tibetischen Texten erwähnt, wie im Bum Shi, rGyud bZhi und allen seinen Kommentaren sowie den alten Medizinischen Manuskripten, die in den Höhlen von Dun Huang entdeckt worden sind.

Beschreibung:

• Massage mit individuell auf den Patienten abgestimmten Kräuterölen.
• Dabei werden Haut, Muskeln, Sehnen, Energiebahnen und Punkte behandelt.
• Das Behandlungsspektrum umfasst neben Ölmassage die Anwendung von Stein-, Stock- und Muschelmassage usw.
• Die Massagebehandlung kann durch Moxa, Schröpfen, Akupunktur und Aderlass ergänzt werden.
• Für energetische Probleme stehen die bLa-Massage und Chakrapunkte-Massage zur Verfügung.

Wirkung:

• Dadurch, dass alle körperlichen und verschiedene energetische Ebenen behandelt werden, tritt eine tiefe Entspannung ein.
• Die Geschmeidigkeit der Muskeln und der Sehnen wird erhöht und die Gelenke werden gestärkt. Die Leistungsfähigkeit und Vitalität wird verbessert.
• Zu den positiven Effekten gehört auch die Ausleitung von im Körper gespeicherten Toxinen, Linderung von Schmerzen und Ausbalancieren bei Nervosität, Schlaflosigkeit, Depression und Ängsten.
• Regelmäßige Anwendung wirkt verjüngend und steigert die Lebensqualität.

www.ttm-germany.net/KuNye-Trad-Tibet-Massage.html